Ein Künstler stellt sich vor!

Wolfgang Klös

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Bei einem Gespräch zwischen meiner Frau und einer Besucherin musste ich verschmitzt lachen. Wir haben in unserem Wohnzimmer zu Hause, auf der Fensterbank hinter der Couch, einen Lautsprecher von der Stereo Anlage stehen. Eines schönen Tages kam ich mit einer Figur aus der Garage, die aussah wie ein Athlet, der eine schwere Hantel hoch hebt. Dem Athleten habe ich nun statt einer Stange mit zwei Gewichten den Lautsprecher gegeben. Das sah sehr witzig aus. Bei der Ausstellung haben wir dem "Athleten" statt einem Lautsprecher, ein kleines ‚Motorrad' zum Heben in die Hand gedrückt.

Meine Frau sagte der Besucherin: "Bei uns zu Hause hebt die Figur einen Lautsprecher, und kein Motorrad und sie steht auf der Fensterbank. Und die Nockenwelle da hinten, da steht zum Beispiel kein "Ritter" drauf, sondern mein Efeu. Und beinahe hätte ich die große Eisenskulptur oben im Flur vergessen. Die steht auch bei uns im Flur zu Hause und unser Besuch hängt seine Mäntel, Jacken und Hüte dort ab."

Zu der Vernissage hatte Klaus Fotographen und Redakteure von etlichen Zeitungen eingeladen. Die "Weschkich" gegen 18.00 h war voll mit Besuchern. Man konnte sich kaum bewegen.. Von hinten klopfte mir jemand auf die Schulter: "Sind Sie der Herr Klös, der diese Sachen aus Stahl macht?" "Ja", sagte ich, "genau der bin ich." Der Redakteur interviewte mich und machte am Ende ein Photo für seine Zeitung. Es vergingen keine 5 Minuten, da kam der Nächste. Ich musste zwischendurch immer wieder etwas trinken, denn mein Mund war vom vielen reden ganz trocken.

Seit diesem Tag habe ich stets ein Fläschchen Wasser in der Hosentasche - denn sicher ist sicher.

 

libelle

 

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